„Authentic movement heißt auch Sehen und Gesehen-Werden … manchmal sah jemand etwas Bestimmtes in meiner Bewegung, brachte es in Worte und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ein, zwei Worte trafen es auf den Punkt wie ich mich fühlte. Da war ich ganz verwundert und dankbar für diesen wunderbaren Spiegel und die Übersetzung in eine Sprache…“
(Athena B./ Teilnehmerin)
Authentic movement ist eine Bewegungspraxis, in welcher Aspekte des modernen Ausdruckstanzes (Mary Wigman/ Martha Graham) und der Psychoanalytik C. G. Jungs zusammenfließen. Gegründet von Mary Whitehouse und weiterentwickelt von Janet Adler, wird authentic movement heute in Bereichen des zeitgenössischen Tanzes, der somatischen Körperarbeit sowie in der klassischen Tanztherapie erfolgreich angewandt. Die Form des authentic movement ist sehr klar und fein strukturiert und erlaubt gerade deshalb eine überraschend hohe Komplexität an Erfahrungen und simultanen Ereignissen.
Beginnt man authentic movement zu praktizieren, können tiefe Schichten oder noch im Verborgenen liegende Aspekte unseres Selbst // unserer Gemeinschaft // unserer Umwelt und unserer Gesellschaft, in der wir gerade leben, berührt werden.
Ich arbeite nicht therapeutisch orientiert. Jedoch könnte die Arbeit therapeutische Effekte zeigen und heilsam auf unseren physisch-psychischen Körper und unsere Beziehungen durch und mit ihm wirken. Ich bin an einer regelmäßigen Praxis interessiert und daran, wie sich die Erfahrungen und Prozesse in unser tägliches Leben // in das Arbeitsleben // in unsere künstlerische Arbeit hinein entfalten und diese eventuell transformieren können.